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27.11.2023

„Wir gehen unseren Weg“ bleibt Leitspruch des BDKJ in der Diözese Eichstätt

BDKJ

Die Teilnehmenden bei der Herbst-Vollversammlung des BDKJ-Diözesanverband Eichstätt. Foto: Meier/BDKJ Diözese Eichstätt

Eichstätt – Der Bund der Deutschen Katholischen Jugend (BDKJ) im Bistum Eichstätt hält an seinem Leitspruch „Wir gehen unseren Weg“ fest. Dafür hat sich der Verband bei seiner diesjährigen Herbst-Diözesanversammlung am vergangenen Christ-König-Wochenende im Jugendtagungshaus Schloss Pfünz ausgesprochen. Das Motto stand zur Diskussion, weil es immer wieder in Verbindung mit dem ersten Jugendpfarrer und späteren Bischof von Eichstätt, Alois Brems, gebracht wurde. Brems war vor knapp einem Jahr Vertuschung in einem Fall von sexuellen Missbrauch in seiner Zeit als Bischof vorgeworfen worden.

„Wir sollten diesen Leitspruch bewusst mit neuem Leben füllen“, so Laura Dotzer aus dem Arbeitskreis Leitbild, der im vergangenen Jahr nach dem Bekanntwerden der Vertuschungsvorwürfe gegen den ersten BDKJ Diözesanpräses Alois Brems gegründet wurde. Der Arbeitskreis hatte sich mit dem Leitspruch befasst, der in der Vergangenheit immer Brems direkt zugeschrieben wurde. In dem Manuskript einer öffentlichen Rede von ihm wird jedoch belegt, dass Jugendliche selbst diesen Ausspruch bei der Wiedererrichtung der katholischen Jugendverbände nach dem zweiten Weltkrieg geprägt haben. „Der Spruch sollte uns Rückenwind geben, selbstbewusst für unsere Positionen in Kirche und Gesellschaft einzutreten und mit den Menschen darüber ins Gespräch zu kommen“, so Dotzer weiter. Dies stieß auf deutliche Zustimmung bei den Delegierten. Zu diesem Programmpunkt am Freitagabend nahmen sich auch Gabriele Siegert, Präventionsbeauftragte, und Nadine Bauer, Interventionsbeauftragte des Bistums Zeit. Bei dieser Gelegenheit stellten sie ihre Arbeit im Bistum vor und standen für Rückfragen zur Verfügung.

Am Samstag befasste sich die Versammlung in einem Studienteil mit der Bedeutung des BDKJ auf Diözesanebene. Maria-Theresia Kölbl, Geistliche Verbandsleitung des BDKJ Bayern, forderte die Delegierten auf, sich in Gruppen darüber Gedanken zu machen, wie es in zehn Jahren schlimmsten- und bestenfalls um den BDKJ im Bistum stehen könnte und was getan werden sollte, um die beste Version umzusetzen. Im anschließenden Gespräch mit Bischof Gregor Maria Hanke und Generalvikar Michael Alberter hatten die Jugendlichen Gelegenheit, ihre Anliegen vorzubringen. Ein größeres Thema waren dabei die z.T. seit längerem unbesetzten Stellen in der Jugendarbeit. „Vieles wird derzeit durch die Jugendlichen selbst versucht auszugleichen. Jedoch sollte man gerade auch bei jungen Menschen die Gefahr vor Burnout nicht unterschätzen“, so Maria Rauch, ehemalige BDKJ-Diözesanvorsitzende. Leider ließen sich für den ehrenamtlichen BDKJ-Diözesanvorstand keine Kandidierenden finden, so dass die Posten nach dem Ende der Amtszeit von Maria Rauch derzeit unbesetzt sind. Die Amtszeit von Stephan Götz, Geistlicher Leiter des BDKJ-Diözesanverbandes, läuft noch ein Jahr. Es ist ein großes Anliegen der Versammlung vor dem Sommer 2024 wieder ehrenamtliche Vorstandsposten zu besetzen.

In ihren Anträgen am Sonntag beschlossen die Delegierten den Versammlungsmodus zu überarbeiten und einen zusätzlichen Austauschtermin mit der Bistumsleitung zu vereinbaren. Auch wurde der komplette Verzicht auf Fleisch bei Veranstaltungen und Sitzungen des Diözesanverbandes gelockert. Eine knappe Mehrheit der Delegierten sprach sich dafür aus, mindestens die Hälfte der Mahlzeiten noch rein vegetarisch beizubehalten und bei allen Mahlzeiten auf Regionalität und Saisonalität zu achten.

Quelle: BDKJ Diözesanverband Eichstätt