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26.07.2013

Schwungvolle Tage in Brasilien

Rio de Janeiro, 26. Juli 2013  (bdkj-bayern) - Der Jugendbeauftragte der Freisinger Bischofskonferenz, Weihbischof Dr. Bernhard Haßlberger, hält mit Jugendlichen aus Bayern einen Gottesdienst im Rahmen des Weltjugendtages in Rio de Jaineiro. Die 220 Pilgerinnen und Pilger aus Bayern - darunter auch eine Gruppe aus dem Bistum Eichstätt - sind in einer Schule im zentralen Hafenviertel von Rio de Janeiro während des internationalen Weltjugendtages untergebracht. Die jungen Menschen stehen noch ganz unter den überwältigenden Eindrücken von den intensiven Begegnungen in den brasilianischen Partnerdiözesen, die nun während des Weltjugendtages im Schatten des Zuckerhutes fortgeführt werden. Fester Programmpunkt von Mittwoch bis Freitag sind die Katechesen, bei denen die jungen Menschen sich gemeinsam mit einem Bischof mit dem Tagesthema auseinandersetzen und Gottesdienst feiern.

Weihbischof Haßlberger ermutigt die Jugendlichen im Rahmen der Katechese dazu die eigene Lebenssituation mit allen Widrigkeiten und Hindernissen anzunehmen und gleichzeitig für das Schicksal anderer Menschen offen zu bleiben. „Wir dürfen zweifeln, können aber trotzdem immer darauf Vertrauen, dass Gott den Weg mit uns geht“, so der Weihbischof. „Der Glaube ist kein Schatzkästchen, den man einmal in Besitz nimmt und dann immer zur Verfügung hat, sondern ein ständiger Weg den man sich immer wieder aufs Neue erarbeiten muss.“

Auf die Frage einer Jugendlichen, was ihn besonders in Brasilien gefalle, meint der Jugendbeauftragte, dass ihn besonders der Schwung und die Lebensfreude der Brasilianer beeindrucke, was sich auch in den Gottesdiensten zeige. Diesen Schwung würde er sich auch manchmal in den deutschen Gottesdiensten wünschen.

Als Koordinator der bayerischen Pilgergruppen ist Landesjugendseelsorger Johannes Merkl zufrieden mit dem Verlauf des Weltjugendtages und freut sich, dass die Bayern so zentral in Rio de Janeiro untergebracht sind und gemeinsam den Weltjugendtag feiern können.
„Die intensive Begegnung mit den Jugendlichen aus Brasilien und das Verständnis für deren Situation machen den Weltjugendtag zu einem nachhaltigen Ereignis“, stellt Merkl fest. „Die sozialen, wirtschaftlichen und politischen Probleme der jungen Menschen in Brasilien machen die deutschen Jugendlichen sehr betroffen. Diese Betroffenheit ist ein wichtiger und nachhaltiger Impuls für solidarisches Handeln auch über den Weltjugendtag hinaus, um nicht einer Globalisierung der Gleichgültigkeit zu verfallen, vor der Papst Franziskus so eindringlich gewarnt hat.“

Am Donnerstag Abend werden die Pilgerinnen und Pilger am berühmtesten Strand der Welt, der Copacabana, Papst Franziskus mit bayerischen Fahnen willkommen heißen und gemeinsam mit ihm und Millionen anderer junger Menschen aus aller Welt am Freitag den Kreuzweg beten. Von Samstag auf Sonntag Nacht werden die Bayern gemeinsam mit 1,5 Millionen anderen Jugendlichen aus der ganzen Welt gemeinsam mit Papst Franziskus Nachtwache halten und einen großen Abschlussgottesdienst feiern.