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13.04.2013

Countdown zur BDKJ-Sozialaktion im Bistum Eichstätt

Presseauftakt der BDKJ-Sozialaktion im Bistum Eichstätt

Auftakt der BDKJ-Sozialaktion (von links nach rechts): Christoph Raithel (BDKJ-Diözesanvorstand), Christoph Wittmann (Subregens des Priesterseminars, Markus Hegewald (BDKJ-Dekanatsvorstand Eichstätt), Dompropst em. Prälat Johann Limbacher (Schirmherr der 72-Stunden-Aktion), Kunstprofessor und Stadtrat Günther Köppel, BDKJ-Bildungsreferentin Stephanie Bernreuther, Dekanatsjugendseelsorger Christoph Witczak und André Ryznar vom Vorstand der Pfadfindergruppe der Eichstätter Dompfarrei. pde-Foto: Geraldo Hoffmann

Zum Auftakt der 72-Stunden-Aktion des BDKJ haben Pfadfinder der Eichstätter Dompfarrei am Samstag, 13. April, das Logo der Sozialaktion an die Mauer des Wiesengässchens in Eichstätt gesprüht. Über 800 Kinder und Jugendliche haben sich bereits für die Sozialaktion im Bistum Eichstätt angemeldet.

Eichstätt. (pde) – Der Countdown zur 72-Stunden-Aktion des Bundes der Deutschen Katholischen Jugend (BDKJ) läuft. Zum bistumsweiten Auftakt, genau zwei Monate vor dem Aktionsstart, haben Pfadfinder der Eichstätter Dompfarrei am Samstag, 13. April, das Logo der Sozialaktion an die Mauer des Wiesengässchens in Eichstätt gesprüht. Im Juni wollen die Pfadfinder den Weg mit kirchlichen und weltlichen Motiven umgestalten.

Zusammen mit dem Schirmherrn der Aktion in der Diözese Eichstätt, Dompropst em. Prälat Johann Limbacher, stellten Jugendliche der BDKJ-Mitgliedsverbände weitere Projekte vor, die vom 13. bis 16. Juni realisiert werden. So erneuert die Katholische Studierende Jugend zusammen mit dem Caritas-Kinderdorf Marienstein einen Rastplatz und Radweg am Eichstätter Urvogelweg. Die Katholische Jugend Wettstetten gestaltet einen Spieltag mit Asylbewerberfamilien. Die Kolpingjugend erarbeitet einen sogenannten "FAIRführer" für die Diözese Eichstätt. In dem Einkaufsführer werden Eine-Welt-Läden, Bauernhöfe, Direktvertriebe, aber auch Supermärkte gelistet, die regionale, fair gehandelte Produkte im Gebiet des Bistums anbieten.

Eine der größten Aktionen im Raum Eichstätt wird die „Gestaltung des Wiesengässchens“ durch die Pfadfindergruppe St. Georg (DPSG) der Dompfarrei sein. Mit 50 bis 80 Kindern und Jugendlichen wird die DPSG im Einsatz sein und im Rahmen eines Zeltlagers in 72 Stunden rund ein 1 Km Mauer neu gestalten. „Es wird keine Schmiererei, sondern Kunst entstehen“, betonte André Ryznar, vom Vorstand der Dompfarrei-Pfadfinder. Der städtische Kulturbeauftragte Günther Köppel begrüßte den „kreativen Eingriff in das Stadtbild“ und ermutigte die Jugendlichen, bei der Motivauswahl offen und ruhig auch mal kritisch zu sein. „Das ist bürgerliches Engagement, das man sich wünscht“. Als Kunstprofessor an der Katholischen Universität Eichstätt-Ingolstadt bot Köppel Hilfe bei der Konzeption des Projektes und Unterstützung durch Studenten der Kunstpädagogik als Mentoren bei der Umsetzung an. Auch der Eichstätter Künstler Ernst Arnold Bauer hat seine Unterstützung zur Aktion zugesagt. Darüber hinaus wird das DPSG-Projekt vom Bischöflichen Priesterseminar mitgetragen.
Der Schirmherr der BDKJ-Sozialaktion, Dompropst em. Prälat Johann Limbacher, zeigte sich erfreut über die Idee, dass Jugendliche in Teamarbeit mit Stadt, Priesterseminar und Universität „eine neue Visitenkarte für Eichstätt“ schaffen wollen. Noch erfreulicher sei das große Engagement, das die Jugend im Zusammenhang mit der 72-Stunden-Aktion im gesamten Bistum und bundesweit zeige.

Über 800 Kinder und Jugendliche haben sich bereits für die Sozialaktion im Bistum Eichstätt angemeldet. „Insgesamt sind das schon über 57.600 Stunden ehrenamtliches Engagement Jugendlicher, das gilt es auch seitens der Gesellschaft tatkräftig zu unterstützen“, sagt Stephanie Bernreuther, BDKJ-Referentin im Bischöflichen Jugendamt. Unter dem Motto „Uns schickt der Himmel“ engagieren sich die Jugendlichen dort, wo es an den nötigen Ressourcen fehlt. Mit sozialen, kulturellen und politischen Projekten wollen sie ein Zeichen der Solidarität setzten und die Welt ein wenig besser hinterlassen. „So können wir auch zeigen, dass Jugendarbeit schon immer – nicht nur in den 72 Stunden – viel ehrenamtliches und soziales Engagement leistet“, sagt Christoph Raithel, vom BDKJ-Diözesanvorstand.

2.850 Aktionsgruppen haben sich bundesweit bereits zur „größten Jugend-Sozialaktion in Deutschland“ angemeldet, teilt der BDKJ mit. Damit beteiligen sich schon jetzt rund 130.000 Aktive (85.500 Kinder, Jugendliche und junge Erwachsene, 44.500 Unterstützer) in allen 16 Bundesländern, 27 Bistümern und in 272 regionalen Koordinierungskreisen. Noch bis zum 1. Mai können sich Gruppen, die „vor Energie sprühen“ und in ihrer Umgebung Zeichen setzen wollen, unter „www.72stunden.de“ anmelden.| Video