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4. Station: Zusammen-wachsen

Patenschaft der Station
BDKJ Dekanat Eichstätt

Stations-Beschreibung:

Zwei Rosskastanien stehen am Straßenrand. Vielleicht bin ich schon daran vorbeigefahren. Hab möglicherweise noch nicht gemerkt, dass es eigentlich zwei Bäume sind, die in ihrer Krone eine Einheit bilden. Erst im Winter - wenn die Blätter abgefallen sind, kann ich es eindeutig sehen.

Zusammenwachsen   =   "eins werden"
zusammen wachsen   =   "gemeinsam wachsen"
Wer steht mir bei?           Wo stehe ich?
Wer steht bei mir?           Engen wir uns ein?
Nützen wir uns aus?         Behindern wir uns?
Was sind meine Wurzeln?
Was gibt mir Halt?

Wie muss ich/kann ich meine Wurzeln pflegen und stärker machen? Wo finden meine Wurzeln Nahrung?

Zum Nachdenken:

Ein Roggenhalm steht sehr einsam auf dem kahlen Feld. Wie schön, denkt er, kein Ärger mit anderen Leuten. Er merkt gar nicht, wie hohl die Ähre bleibt.
Der Sturm tobt übers Feld. Der Halm knickt um, liegt tot am Boden. Es gibt kein Brot.

Ein Roggenfeld dagegen: Wie Schwestern und Brüder dicht beieinander, die vielen Halme mit brotgeladenen Ähren. Der Sturm tobt übers Feld. Die Halme stehen und geben sich Halt. Sie bauen einander ein bergendes Haus. Und drinnen wächst Brot.

Wo gebe ich anderen Halt?
Wer gibt mir Halt in den Stürmen meines Lebens?
Was kann/muss ich tun, um besseren Halt zu finden?

(aus: Willi Hoffsümmer, Kurzgeschichten 1, Grünewald 1993)

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