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Inhalte der Fachkräfteaustausche

Die regelmäßig stattfindenden Fachkräfteaustausche – abwechselnd in Ghana und Deutschland – werden unter ein bestimmtes Motto gestellt. In Impulsreferaten werden die Lebenswirklichkeiten in Ghana und Deutschland vorgestellt, anschließend verglichen und diskutiert. Die Ergebnisse fließen in unsere Bildungsarbeit ein.
 

Recycling

Agbogbloshie ist die größte Elektroschrotthalde Ghanas. Bei einem Austausch im Umweltministerium wurde deutlich: Es ist nicht so einfach, deutsche Elektrogeräte sind auch in reparaturfähigem Zustand in Ghana sehr beliebt. Sehr interessiert waren unsere Gäste an einer Weitergabe von Know-how – sie sehen darin die Lösung. Ein gutes Beispiel dafür war der Besuch bei der Firma Adamec Recycling GmbH, Fürth. Ein weiteres Feld von Recycling haben wir beim Besuch des Secondhandladens „Vinty‘s“ kennengelernt.

Auch 2017 haben wir in Ghana zu Recycling und Plastikmüll einen Vortrag gehalten und diskutiert (Vortrag Recycling und Plastikmüll). Anschließend wurden mit unserer Unterstützung auf dem Gelände der Pfarrei in Koforidua Mülleimer aufgestellt.

Fairtrade

Bei einem Besuch im Rathaus erfuhren unsere Gäste mehr über Eichstätt als Fairtrade-Town. Sehr spannend war der anschließende Besuch in der Welt-Brücke Eichstätt – sind sie doch auf ein durch GEPA gefördertes Projekt in ihrer Heimatdiözese Koforidua gestoßen, das sie bis dato nicht kannten.

Auf einer Bananenplantage in Ghana, die ein Fairtrade-Label besitzt, konnten wir uns davon überzeugen, dass Fairtrade tatsächlich „ankommt“: geregelte Arbeitszeiten, fester Lohn, finanzielle Unterstützung beim Schulgeld oder im Krankheitsfall, Transport von zu Hause zur Arbeit und zurück, Mittagessen für alle Mitarbeitenden …

Shopping

Das Einkaufserlebnis ist in Ghana doch etwas anders, als wir es aus Deutschland gewohnt sind. Vieles wird am Straßenrand verkauft: entweder aus kleinen Hütten heraus, durch Aufbahren der Ware am Straßenrand oder die Verkaufenden laufen herum. Darüber hinaus wird viel auch am Markt erworben: Neben dem Glasperlenmarkt durften wir auch einen Markt besuchen, auf dem man viele verschiedene Stoffe oder Lebensmittel kaufen kann. Die Durchgänge waren sehr eng und es drängte sich ein Stand an den nächsten. Ein einmaliges Einkaufserlebnis, welches man nicht missen sollte!

Ein weiterer Aspekt, der uns anfangs hart traf, war der Wunsch, hier in Deutschland vorwiegend in Billig- oder 1-Euro-Läden einkaufen zu wollen. Das war für uns eine bittere Erkenntnis, da das mit unserer Überzeugung, auf faire Produktionsbedingungen und Löhne zu achten, nicht kompatibel war. Alle anderen Läden waren für unsere Gäste aber schlichtweg zu teuer, obwohl sie teilweise durchaus lange gespart hatten, um möglichst vielen Verwandten und Freund*innen ein Souvenir aus Deutschland mitzubringen, so wie es von ihnen erwartet wurde.

Energie

Bei einem Besuch im Kloster Weltenburg und in Kelheim gab es einen Eindruck von Bayerns größter Wasserstraße, aber auch von enormen Hochwassern, die von der Donau ausgehen. Einen Vormittag widmeten wir uns außerdem dem Donauauenzentrum. Der Termin im Umweltministerium zeigte, dass es auch hier interessant ist, sich auszutauschen. Während in Deutschland gemeinsam mit dem flussabwärts angrenzenden Land Österreich an Lösungen gearbeitet wird, hat der Norden Ghanas regelmäßig mit Hochwassern zu kämpfen, die durch den Volta-Stausee in Burkina Faso verursacht werden.
Darüber hinaus besichtigten wir eine Biogasanlage und ein Windkraftwerk.

Das Thema Energie griffen wir auch bei unserem Besuch in Koforidua wieder auf. Verschiedene Energiequellen wurden uns in einem Vortrag präsentiert. Insgesamt stellten wir fest, dass es nachts z.B. einfach dunkel war, da nirgends Straßenlaternen leuchteten.
Das Thema Wasser war mehrfach gegenwärtig, u.a. bei der Besichtigung des Wasserkraftwerks in Akosombo am Volta-Stausee, das 50% des Landes mit Strom versorgt, beim Besuch der Boti Falls, zwei Wasserfällen in der Nähe von Koforidua, und natürlich auch am Meer.

FSJ & FÖJ

Reiseblog junger Menschen im FSJ

Prävention

Präventions-Hotline der Diözese Eichstätt: 08421/50-500

Weitere Beratungsstellen:
www.hilfeportal-missbrauch.de

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